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Prosa Roman
Der verlorene Apfelbaum
Jutta-
Ein Erziehungsbuch ist diese Neuerscheinung nicht, aber ein Buch über das Aufwachen, das Erzogenwerden und über Allgemeingültigkeiten gewisser Spielregeln, die dazu gehören. Die Assoziationen, die jemand davon mit genommen hat ins spätere Leben, werden noch einmal benannt, auf gediegene Weise untersucht, auf ihre Echtheit befragt, und zugleich wird eine einfache Geschichte erzählt, die es an Klarheit und Tiefe nicht fehlen läßt.
Wolgang Paul, Berliner Morgenpost 2.12.1989
Gedichte
„Auf dem sandverwehten Weg“
Als Poetin hat Natalie Harder eine sie sicher an die Hand nehmende Muse im Hintergrund-
„und uns ist gesagt
von der großen Zerstörung
die Lebenden werden die Toten beneiden
und uns ist gesagt die Strahlen werden uns
alles verbrennen
schnell oder langsam“.
Dennoch ist der pessimistische Ton nicht für die Gedichte Natalie Harders kennzeichnend.
Neue Deutsche Hefte Nr. 3, 1987
Dichterlesung im Kernerhaus Weinsberg mit Natalie Harden
„Der wiedergefundene Apfelbaum – auf der Reise zu mir selbst“ Der Apfer steht als Symbol der Ganzheit, der Apfelbaum als Symbol des Paradieses – das will sie auf ihrer Wanderschaft wiederfinden, das innere Kind, das einmal verloren gegangen ist. „Abschied und Anfang“ hießen ausgewählte Abschnitte des Buches, in dem Alice, die jetzige Buchheldin, sich auf die Lebensreise begibt. Die die durchzogenen Tagebuchnotizen ließ außerdem die Zuhörer teilhaben an persönlichem Erlebten, an Begegnungen, Landschaften, Gefühlen.
Dazu gehört der Mauerfall: „Die Nacht als die Tore sich öffneten. Langsam wurde bei Alice Wirklichkeit, was sie noch nicht zu glauben wagte, ein Gefühl wie Weihnachten und das im November“ Heimkehr und Heimsuchung tituliert die 1934 geborene Autorin die Abschnitte.
In Todtmoos-
Noch einmal reist Alice nach Berlin, vermittelt Bilder, Gedanken, bedankt sich bei ihrem müde gewordenen Körper. Das letzte Kapitel schreibt Natalie Harder in Ich-
Margit Stöhr-
Heilbronner Stimme 24 Mai 2000